Was ist ein Burnout? Rasche Hilfe bei Burnout Syndrom mit Hypnose

Burnout ist in aller Munde. Viele haben es schon am eigenen Leibe erfahren oder kennen jemanden, bei dem der Arzt die Diagnose Burnout gestellt hat. Doch was ist ein Burnout? Wie erkennt man, ob man in einem Burnout ist? Wie entsteht ein Burnout und wie kommt man aus dem Burnout wieder heraus?
 

Was ist die Definition von Burnout

Definitionen findet man viele. Zum Beispiel im Burnout Syndrom Wikipedia. Ich möchte gerne selber eine Definition wagen, die meiner Meinung nach einfach zu verstehen ist:
 

Burnout heisst “ausgebrannt” und ist ein Gefühl von Energielosigkeit.

Ich stelle mir immer ein Kaminfeuer vor, bei dem man kein Holz nachlegt (Energie)– das Feuer erlischt, es wird kalt und ungemütlich. Was mit der Energielosigkeit einhergeht, ist bei jedem unterschiedlich. Viele die sich im ausgebrannten Gefühl befinden beschreiben es als Schwere, als Leere. Es fällt einem schwer, sich für Dinge zu begeistern, Freude zu zeigen. Es ist einem alles Zuviel, man ist schnell genervt, auch durch andere Menschen. Oftmals macht sich auch Hilflosigkeit, Überforderung, Frustration und Wut breit.

Hält die Energielosigkeit längere Zeit an, möchte man am liebsten im Bett bleiben und grenzt sich immer mehr von allem und jedem ab. Durch den Stress den man verspürt, kommt es auch oftmals zu körperlichen Symptomen wie Kopfschmerzen, Migräne, Rückenschmerzen, Reizdarm, Schlaflosigkeit und vieles mehr. Das Immunsystem ist schwach.

Dem einen ist dieser Zustand irgendwann bewusst und handelt. Andere erkennen diese unbewussten Vorgang gar nicht und streiten ab, wenn man sie auf die Umstände aufmerksam macht. Vor allem wenn der nahestehende Partner Druck ausübt, dass eine Änderung stattfinden muss, wird das Burnout nur noch schlimmer. Ein Mensch im Burnout verträgt keinen zusätzlichen Druck mehr.

Wie kommt es zu einem Burnout?

Der Kreislauf eines Burnouts startet bereits schon in der Kindheit und ist zuerst ein absolut unbewusster Vorgang. Die Entwicklung des Burnouts geht über Jahre hinweg. Fühlt man sich “ausgebrannt”, lustlos, antriebslos, ohne Liebe und Freude,  ist dies nur noch das Endresultat eines bereits länger anhaltenden Kreislaufes.

Burnout hat mit Energien zu tun. Der Energie der Liebe (Lust) und der Energie der Angst (Schmerz). Ich möchte gerne den abgebildeten Kreislauf genauer erläutern. Dann hast du auch die Möglichkeit aus dem Kreislauf auszubrechen.

  1. Erwartungen an mich / an andere
    Schon als Kind lernen wir, dass wir auf andere Rücksicht nehmen sollen. Wir lernen, dass wir unsere Bedürfnisse zurückstellen sollen und dass andere wichtiger sind als wir. Diese erzieherische Massnahme ist immer gut gemeint. An die Rollen wie Mutter, Vater, Tochter und Sohn sind auch immer Erwartungen geknüpft. Man erwartet von den Eltern, dass sie uns lieben und akzeptieren so wie wir sind. Dass die Eltern immer hinter einem stehen, tolerant sind, grosszügig sind. Die Eltern erwarten von uns, dass wir anständig sind, danke sagen, das Zimmer aufräumen, fleissig lernen und gute Noten machen. So lernen wir das Programm der “Erwartungen”. Wir lernen, dass wir nicht OK sind, so wie wir geboren wurden. Bedingungslose Liebe geht einher ohne Erwartungen. Die Erziehung der Eltern ist aber immer gut gemeint. Eltern lieben uns über alles. Sie akzeptieren und lieben einfach sich selber nicht bedingungslos. Eltern möchten ja, dass wir “etwas werden im Leben”, dass wir es gut haben oder besser haben als sie es hatten. Findet man bei den Eltern auch Eigenschaften wie hohes Pflichtbewusstsein, Identifikation mit der Arbeit und eher materialistisches Denken, dann können diese Faktoren die Erwartungen der einzelnen Rollen noch verstärken. Das Burnout nimmt seinen Verlauf.
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  3. Erwartungen erfüllen kreiert Druck und Leistung
    Als Sohn / Tochter aber auch Eltern haben wir nicht nur Erwartungen an andere, sondern haben auch hohe Erwartungen an uns selber gerichtet. Den Erwartungen gerecht zu werden ist nicht immer einfach. Oftmals tun wir uns schwer, die Erwartungen zu erfüllen, da es oftmals nicht Ziele und Wünsche von uns selber sind, sondern die Vorstellungen der Eltern. Was ihnen gefehlt hat in der Kindheit, soll uns jetzt zur Verfügung stehen. Wir leben also zum Teil ein Leben der Eltern, nicht unser eigenes. Allen Erwartungen gerecht zu werden, generiert Druck und treibt viele junge Menschen und Erwachsene in die Leistung, vor allem in beruflicher Hinsicht. Das Burnout ist ein Programm der Erwartungen und den Leistungen. Man möchte ja niemanden enttäuschen, schon gar nicht seine Eltern.
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  5. Enttäuschung / Fehler machen / Zurechtweisung
    Früher oder später macht jeder Fehler. Fehler machen heisst, uns hat eine Einsicht, eine Information, eine Erfahrung gefehlt. Im Kontext der Erwartungen gehen aber Fehler machen oder die Leistung nicht erbringen meistens einher mit Enttäuschungen. Wer Erwartungen an jemand anderen richtet, der kann enttäuscht werden, wenn diese Erwartungen nicht erfüllt werden. Gerade Kinder möchten, dass Eltern stolz auf sie sind und sie loben. Durch die Enttäuschung erfolgt aber oftmals eine bewusste oder unbewusste Zurechtweisung der Eltern. Die Eltern geben den Kindern zu verstehen: Du bist so nicht OK. Wir sind enttäuscht. Wir möchten, dass du bessere Noten hast, dein Zimmer auf Verlangen aufräumst. Ansonsten sind wir nicht glücklich. Das Programm “Fehler machen – du bist nicht OK” wird im Schulsystem noch verstärkt. Eine ungenügende Note bedeutet für das Kind “ich bin ungenügend”. Eine gute Note führt zur Belohnung, zu Liebe. Eine ungenügende Note führt oftmals zu Ablehnung und Zurückweisung.
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  7. Schuld & Scham
    Zurechtweisung aus einer Enttäuschung heraus kann zu einem Schuldgefühl führen. Das Kind, der Jugendliche, fühlt sich schuldig. Oftmals folgt der Zurechtweisung auch eine Bestrafung. Die Bestrafung hat zum Ziel, dem Kind bewusst zu machen, dass es falsch ist wie es sich verhalten hat. Das Kind lernt so immer und immer wieder, dass Fehler machen zur Bestrafung führt und eine Bestrafung hat immer mit Schuld zu tun. Oftmals hören Kinder auch den Satz: Schäme dich! So kann nehmen Schuld auch noch Scham entstehen – der Schmerz für das Kind wird immer höher. Das Selbstwertgefühl, Selbstvertrauen und Selbstsicherheit sinken.
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  9. Gefallen machen / Nicht Nein sagen
    Wurde über Jahre hinweg dieses unbewusst Programm Erwartungen – Fehler machen – Enttäuschungen – Schuld/Scham verstärkt und durch Ereignisse im Leben auch bestätigt, entscheidet sich das Unterbewusstsein für eine Strategie, wie es die bedingungslose Liebe wieder fühlen kann. Man fängt an, jedem zu gefallen, um jeden Preis. Wir machen jedem ständig irgendwelche “Gefallen”. Die meisten Personen mit einem Burnout Syndrom kennen den Druck in sich, nicht nein sagen zu können. Man fängt an, sich das Gefühl von “Ich bin OK” im Aussen zu suchen. Beim Partner, beim Chef, bei Freunden. Man definiert sich über Leistung, im Materiellen. Leider ist dies ein weiterer Teufelskreis. Selten erhält man vom Chef, Freunden oder Kollegen ein wirklich herzliches “Du bist OK – wir lieben dich”. Schon gar nicht gibt uns dieses Gefühl ein schönes Auto, eine grosse Wohnung, tolle Ferien oder sonstiges Lebloses. Das Programm “Burnout” zieht oft Menschen an, welche unbewusst die Menschen die ständig gefallen möchten, ausnutzen. Sie tun dies nicht aus Bosheit, sondern weil sie ein ähnliches Programm am Laufen haben. Dieses ganze “Gefallen machen”, “Nicht nein sagen” kostet Energie – und es fliesst keine Energie in Form von Liebe zurück. An das ganze Programm sind Bedingungen und Erwartungen geknüpft und diese ständig erfüllen zu müssen, lässt einem ausbrennen – früher oder später.
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  11. Schmerz & Ablehnung
    Burnout hat viel mit Schmerz und Ablehnung zu tun. Die ganzen Erwartungen, die eigenen und die von Aussen, die Zurechtweisungen, die Schuld und die Scham – das alles ist Schmerz. Man fühlt sich ständig abgelehnt und hat irgendwann das Gefühl, all den Anforderungen und Erwartungen nicht mehr gerecht zu werden. Man fühlt sich ungerecht behandelt. Hat das Gefühl, immer nur für andere etwas zu tun und erhält als Gegenleistung oftmals nur Kritik und weitere Forderungen und Erwartungen. Die Energien fliessen in die falsche Richtung. Die Liebe ist zugeschüttet. Hilflosigkeit führt zu Frustration, Ärger und Wut.
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  13. Ich bin nicht OK / Die Depression
    Das Programm “Ich bin nicht OK” wird immer stärker und führt dazu, dass der Selbstwert, das Selbstvertrauen und die Selbstsicherheit auf einen NULL-Punkt geht. Die Energien von Liebe und Freude sind dem Gefühl von Schmerz und Angst gewichen. Man redet dann auch oftmals von einer Depression. Die Fähigkeit, etwas zu unternehmen, aktiv zu sein, stellt sich praktisch ein. Warum sollte man auch aktiv sein? Jede Aktivität hat den Schmerz nur noch erhöht. Also wählt das Unterbewusstsein den Stillstand. Das Burnout Syndrom ist schlussendlich nichts anderes als ein Signal der Seele: Stopp – so kann es nicht weitergehen. Schaue in dich hinein, du bist OK!
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  15. Ängste / unbewusstes Vermeiden / Blockaden
    Personen mit dem Burnout Syndrom haben auch plötzlich ausgeprägte Ängste. Angst vor der Zukunft, Angst keinen anderen Job zu finden, Angst, dass dieser Zustand noch schlimmer wird und man aus eigener Kraft nicht mehr herauskommt. Angst, anderen nicht gerecht zu werden. Die Angst ist aber vom Unterbewusstsein gut gemeint. Es ist eine Strategie, weiteren Schmerz zu vermeiden. Angst lähmt und führt zu Blockaden. So bleibt man lieber zu Hause, verkriecht sich unter der Decke und ist so in einem geschützten Umfeld. Im Bett und in den eigenen vier Wänden, hat niemand mehr eine Erwartung. Niemand kann einem mehr Forderungen stellen, Kritik ausüben, tadeln oder bestrafen. Die Angst ist ein unbewusstes Vermeiden von weiterem Energieverlust. Am Ende eines Burnout Kreislaufes steht oftmals der komplette Zusammenbruch. Das Nervensystem, das Immunsystem, der ganze Körper versagt. Es ist sozusagen die Notbremse der Seele – jetzt ist Schluss mit diesem Quatsch – lass uns etwas ändern an deinen Programmen!

 
Der gezeigte Kreislauf und die Ausführungen zeigen nicht alle Aspekte eines Burnout Syndroms. Jedes Burnout verläuft so individuell wie es Menschen und Situationen gibt. Die Gefühle und die Symptome sind aber bei allen Betroffenen ähnlich bis gleich. Ob du selber an einem Burnout leidest, ist für eine erfolgreiche Therapie auch nicht so wichtig. Das Etikett Burnout wird nur in der Medizin verwendet. Für eine Erfolgreiche Therapie mit Hypnose ist es völlig egal, welche Etikette du trägst.

Hilfe bei Burnout – wie verlässt man den Kreislauf?

Aus dem Kreislauf auszubrechen, ist im Grunde genommen einfach:

Du bist OK! Liebe dich selbst!

Einfach gesagt – doch wie gemacht? Hier einige mögliche Schritte, die sich bewährt haben:

    1. In einem ersten Schritt empfehle ich immer, dich krankschreiben zu lassen. Gehe zum Arzt und hole dir für mindestens 2 Wochen ein Arztzeugnis, damit du die Möglichkeit bekommst, dich selber und dein Verhalten zu verändern. Weg von deiner Arbeit, weg von deiner Familie. DU BIST JETZT DER WICHTIGSTE MENSCH!Tue dies ohne schlechtem Gewissen. Schuld und Scham hast du schon zu genüge in dir drin! Du hast jetzt die Kraft und Energie nicht mehr, weiterhin allen gerecht zu werden und weiterhin deine Leistungen abzuspulen. Keine Angst, die richtigen Freunde haben dich auch so noch gern!

 

    1. Suche dir professionelle Hilfe im mentalen Bereich. Als Hypnosetherapeutin  empfehle ich natürlich die Hypnose als beste Wahl. Die Hypnose erlaubt es dir, dein Nervenkostüm herunterzufahren. Dein Sympathikus Nerv ist ständig angespannt und dein ganzes System befindet sich im Kampf oder Fluchtmodus. Mittels Hypnose kannst du die Müdigkeit und Antriebslosigkeit des Burnouts sehr schnell überwinden. Mit der Tiefenentspannung der Hypnose aktivieren wir den Parasympathikus und dein vegetatives Nervensystem kommt zur Ruhe. Du wirst besser und tiefer schlafen und dein Körper kann schneller regenerieren. Auch Meditation, Yoga oder Sport generell, können dir helfen, aus dem Teufelskreis auszubrechen.

 

    1. Tue dir Gutes! Gehe in eine Wellness Oase oder Spa, mindestens 2 – 3x die ersten Wochen. Gönne dir Massagen, Sauna und andere entspannende Dinge. Spaziergänge und viel in der Natur zu sein, kann auch helfen die Perspektiven zu ändern. Wenn du eingebunden bist in der Familie, sprich mit deinem Partner, dass du jetzt Zeit für dich benötigst und er für dich einspringen kann. Hast du keinen Partner, dann kannst du auch bei Freunden, Bekannten oder auf der Gemeinde dich erkundigen, wie du für die Kinder eine Obhut finden kannstund zwar mindestens 1 – 2 Tage die Woche. Auch dies ohne schlechtem Gewissen. Deine Kinder überleben deine Abwesenheit und freuen sich darauf, wieder einen glücklichen und ausgeglichenen Vater oder eine glückliche und ausgeglichene Mutter zu haben.

 

    1. Fange an, deine unbewussten Programme zu finden und zu ändern. Es gibt diverse Techniken dazu, aber meiner Erfahrung nach ist die Hypnose mit Regression (R2C) das beste und schnellste Mittel, die Programme überhaupt zu finden und dann auch zu ändern. Ich als Hypnosetherapeutin helfe dir gerne dabei. Hypnosetherapie mit Regression (R2C) ist dabei etwas absolut Natürliches und hat nichts mit der Showhypnose oder dem Fernsehen zu tun. Hypnose ist ungefährlich, entspannend, effektiv und wunderbar.. Du wirst erkennen, dass du eventuell eine komplett falsche Vorstellung von Hypnose hast und dir eine grossartige Chance vergibst, dein wirkliches Potential zu entdecken.

 

    1. Überlege dir, ob eventuell ein Jobwechsel nötig ist oder sogar eine Umschulung. Wenn wir über Jahre hinweg immer das Gleiche tun, laufen wir Gefahr, dass das Leben ans uns vorbeizieht. Das Leben und die Welt hat so vieles zu bieten! Und auch wenn du Jahrelang das gleiche getan hast, egal in welchem Alter, es ist nie zu spät für eine Weiterbildung oder Umschulung. Dies solltest du aber erst ins Auge fassen, wenn du deine Energien wieder gefunden hast und wenn du die laufenden Programme geändert hast. Und habe keine Angst: Du hast wesentlich mehr Fähigkeiten als du dir im Moment eventuell bewusst bist.

 

  1. Habe Geduld und nimm den Zustand an, dass du derzeit keine Energien mehr hast um Grosses zu bewegen. Reduziere deine Verpflichtungen und Engagements und lasse alle wissen, dass du Zeit für dich benötigst. Lerne NEIN! zu sagen. Ein schöner Satz um jemanden klar zu machen, dass du etwas nicht tun möchtest: Ich möchte das nicht tun, es tut mir nicht gut. Bitte schaue für jemand anderen, der dir helfen kann. Oder: Ich habe genügend Arbeit und kann keine weitere Arbeit mehr annehmen. Schaue, dass du diese Arbeit jemand anderem gibst oder erledige sie bitte selber. Keine Angst, die wahren Freunde werden dies verstehen und werden dich dabei unterstützen. Auf alle anderen kannst du verzichten.
Ich hoffe, ich konnte dir mit diesem Artikel einige Ideen und Inputs geben, wie du selber als Betroffener aus dem Kreislauf des Burnouts ausbrechen kannst. Hole dir auf jeden Fall professionelle Hilfe. Wenn du zum Arzt gehst, wird er dir eventuell vorschlagen, Antidepressiva zu nehmen. Meine Erfahrung mit Antidepressiva: Sie unterdrücken gewisse Gefühle oder stellen dich ruhig. Aber die wahren Auslöser deines Burnouts werden sie nicht beseitigen. Antidepressiva unterdrücken nur die Symptome, aber lösen nicht die Ursachen. Entscheide aber selber, ob du Medikamente mit einbeziehen möchtest in einer ersten Phase der Genesung. Ich hatte mich dannzumal gegen Chemie entschieden weil ich realisiert habe: Burnout entsteht im Kopf und ich komme da wieder heraus, genauso, wie ich hineingeraten bin. Und das hat sich für mich als richtig erwiesen. Und die Hypnosetherapie war auf jeden Fall die richtige Wahl!